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Tja, wie bin ich zum fotografieren gekommen….

Schon als Junge hat mich die ADOX-Kleinbildkamera meines Vaters sehr interessiert. Immer, wenn ich konnte und dabei unbeobachtet war, habe ich die ADOX hervorgeholt. Ich habe sie mir betrachtet, habe durch den Sucher Motive anvisiert und damit experimentiert. Und wenn (was selten vorkam) mal ein Film drin war, dann hab ich auch hin und wieder mal ein Bild belichtet.

Jahre später bekam ich von meinem Großvater eine Box – eine Blechkiste mit zwei Suchern für Breitbild und Hochkant und einem FixFokus-Objektiv. Seitlich war ein Hebelchen um den Verschluss auszulösen und hinten ein Deckelchen um einen 120er-Film einzulegen. Da aber das Geld Mangelware war, bekam ich nur selten einen Film und dieser kam noch seltener ins Fotogeschäft zum Entwickeln. Kein Wunder, dass ich die Lust verlor.

Als ich dann einen Beruf erlernt und endlich eigenes Geld hatte, wurde ich durch einen Bekannten wieder infiziert. Ich kaufte mir meine erste Spiegelreflex – damals von Foto-Quelle. Als Zubehör kam ein 35er Weitwinkel, ein 135er und ein 200er Tele dazu. Mit dieser Kamera fotografierte ich hauptsächlich Diafilme und so habe ich desöfteren meine Mitmenschen mit diversen Diashows gequält.

Anfang 1988 habe ich dann meine „Quelle-flex“ gegen eine „echte“ Nikon, eine F301, mit einem Sigma 28-80mm und einem weiteren Sigma 70-210mm ausgetauscht. Um diese Zeit bin ich dann auch von Dia- auf Negativfilme umgestiegen. Und ca. 4 oder gar 5 Jahre meiner „F301-Zeit“ habe ich fast nur in wenigen Urlauben fotografiert – mich hat da der PC und das aufkommende Internet eben zu sehr fasziniert. Nach langen Überlegungen in den frühen 2000ern, ob ich mir eine Digitale kaufen soll oder nicht, kam ich letztendlich zu dem Entschluß, die analoge Nikon zu behalten und ihr einen Nikon-Filmscanner zur Seite zu stellen. Da hat mich dann wieder so etwas wie Fotofieber gepackt.

Im Oktober 2007 habe ich das analoge Zeitalter dann endgültig hinter mir gelassen. Die F301 wurde eingemottet und gegen eine D80 (wieder eine Nikon) eingetauscht. Der D80 habe ich die Objektive Sigma 18-50mm/f2.8 EX DC MAKRO und 50-150mm/f2,8 EX DC HSM zur Seite gestellt. Ich bin nämlich der Überzeugung dass Objektive mindestens das Leistungsspekrtum der Kamera abdecken, wenn nicht sogar besser übertreffen sollten.

Etwa zehn Jahre hat mich meine D80 begleitet und in dieser Zeit sind viele schöne Bilder entstanden. Im Herbst 2017 habe ich mir dann meine aktuelle Kamera geleistet – eine NIKON D500. Dass ich 2007 schon Wert auf hochwertige Objektive gelegt hatte, hat sich spätestens da ausgezahlt. Trotzdem die neue Kamera die doppelte Anzahl Megapixel „bringt“,  21 statt nur 10 MPx, kann ich die „Gläser“ nun problemlos weiter verwenden.

Was ich gerne fotografiere ?
Mich haben schon immer Landschaften und die Reisefotografie gereizt. Über die Jahre hinweg waren Haustüren und Fenster kleine fotografische Steckenpferde. Aktuell habe ich noch ein Projekt mit dem Arbeitstitel „Die Fils entlang“ angefangen – eine fotografische Dokumentation der Fils und ihren Anrainerorten.

Und jetzt im Rentalter bin ich Mitglied im Fotoclub „Blick+Klick“ im Nachbarort geworden und fühle mich dort recht wohl.